Wie deine Marke durch Markenstrategie herausstechen kann
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Marke unter vielen anderen untergeht und/oder nicht heraussticht, benötigst du eine klare Strategie für deine Marke, mit der die emotionale Basis deiner Marke und anschließend der visuelle Part ausgearbeitet werden kann.
Es ist essenziell, dass die Werte deiner Marke richtig an deine Zielgruppe kommuniziert werden. Erst dann ist es für (potenzielle) Kund/innen möglich, auf deine Marke schneller und effektiver aufmerksam zu werden. Mit der richtigen Kommunikation deiner Werte kannst du Vertrauen gewinnen, verkaufen und Kund/innen langfristig binden.
Dein Branding, die emotionale Seite und die visuelle Seite, unterstützt deine Marke positiv und zeigt deiner Zielgruppe genau, wer deine Marke ist und warum man ihr auch vertrauen kann/sollte.
Was wird in einer Markenstrategie definiert?
Eine sorgfältig ausgearbeitete Markenstrategie wird unternehmerische Entscheidungen leiten, zum Beispiel welche Produkte oder Dienstleistungen zu deiner Marke passen, wie du präsentieren und vermarkten solltest oder wie die Kommunikation mit deiner Zielgruppe aussieht.
Sie definiert, welche Werte dir in deinem Business wichtig sind, sodass sich Mitarbeiter oder Freelancer an diese Erläuterung halten können, um bestmögliche Ergebnisse zu liefern.
Und sie wird dir helfen ein stimmiges Markenimage in den Köpfen deiner Zielgruppe zu erzeugen, dem man Vertrauen schenken kann, ohne daran auch nur zweifeln zu können.
Es gibt keine Markenstrategie, die für jedes Business gleich funktioniert – für jede Marke muss die Markenstrategie individuell ausgearbeitet und angepasst werden.
Die 5 Schlüsselelemente sind das Markenziel, die Werte, die Persönlichkeit, die Positionierung und die Markenidentität. Im folgenden Absatz erläutere ich dir, wie du deine Markenstrategie ausarbeiten kannst:
Finde deine Intention – deine Unternehmensphilosophie
Warum gibt es deine Marke? Was sind die Vorteile von Menschen, die mit deiner Marke in Berührung kommen? Welches Bestreben hat deine Marke? Was möchtest du verbessern?
Argumente wie „mehr Freizeit“, „mehr Verdienst“, „Selbstständigkeit“ oder „eigene Entscheidungen treffen“ gelten hier nicht – es geht wirklich darum, mit welcher Begründung du verkaufen möchtest. Kunden mit den gleichen Glaubenssätzen werden die Leistung oder das Produkt deiner Marke in Anspruch nehmen, wenn du deine Werte glaubwürdig transportierst und diese auch wirklich liefern kannst.
Beispiel: Ein Unternehmen, das eine Buchhaltungssoftware auf den Markt bringt, möchte die Zeit, die Kunden für ihre administrativen Tätigkeiten aufwenden, minimieren. Mithilfe der Software hat es Melanie S. geschafft den Aufwand von 15 Stunden pro Woche auf 3 Stunden zu minimieren.
Definiere deine Markenwerte
Du kannst mit deiner Marke nicht jedem/r dienen, deshalb ist es wichtig zu definieren, welche Werte für dich wichtig sind: wofür willst du stehen? Was ist dir besonders wichtig? Worauf kann deine Marke nicht verzichten?
Es geht darum, dich von der Konkurrenz abzuheben und deine Qualitäten herauszuheben. Guter Kundenservice oder ähnliches ist dabei kein ausreichender Grund, dies solltest du voraussetzen, wenn du ein Unternehmen führst oder gründest.
Beispiel: Eine Kosmetikmarke verzichtet komplett auf Tierversuche und biete ausschließlich vegane Produkte an. Das wird Kund/innen ansprechen, denen diese Werte wichtig sind, wobei andere Käufer auf kostengünstigere Produkte zurückgreifen werden, wo sie Tierversuche und/oder keine veganen Produkte akzeptieren werden.
Entwickle eine Markenpersönlichkeit
Um deiner Zielgruppe vermitteln zu können, wer deine Marke ist und was sie vermittelt, musst du sie in- und auswendig kennen. Stelle dir deine Marke als einzige Person vor, um zu entscheiden welchen Art von Content du veröffentlichst und in welcher Markensprache zu mit deiner Zielgruppe kommunizierst.
Du kannst dir folgende Fragen stellen:
Was trägt diese Person? Ist sie freundlich oder förmlich? Wie geht sie auf Menschen zu? Und welche Überzeugungen hat sie?
Beispiel: Ein Coach, der Mama’s bei der Bewältigung von Berufsleben und Familienleben unterstützt spricht anders mit seinen Kunden, als eine Rechtsanwältin. Der Coach möchte durch Tipps und Tricks Mama’s per Du ansprechen, wobei eine Rechtsanwältin per Sie durch Fakten vertrauen aufbauen und Kompetenz zeigen möchten.
Lege deine Positionierung fest
Deine Marke muss für etwas bestimmtes stehen, das dich von deiner Konkurrenz abhebt und dich zu etwas einzigartigem macht. Ein oder noch besser mehrere Gründe, warum deine Zielgruppe bei dir kaufen und deiner Marke vertrauen sollte. Beachte und bestimme die funktionalen und emotionalen Vorteile deiner Dienstleistung oder deines Produktes.
Beispiel: Du bietest Tiernahrung an und verzichtest (natürlich) auf Tierversuche, Zusatzstoffe sowie lange Lieferwege. Deine Tiernahrung ist frisch und voller wertvoller Zutaten für die Lieblinge deiner Zielgruppe, sodass sie ein gesundes, glückliches Leben führen können. Du klärst deine Zielgruppe genau über die Inhaltsstoffe sowie über die Herkunft auf, sodass man deiner Marke quasi blind vertrauen kann. Außerdem könnten deine Produkte eventuell sogar günstiger sein als ähnliche Nahrung, die bereits am Markt existiert.
Baue eine Markenidentität auf
Das sind alle virtuellen und materiellen Komponenten deiner Marke und sind ganz eng mit dem Branding verbunden – Typografie, Bildsprache, Farben und Verpackung müssen ein stimmiges Bild ergeben und zu den Werten deiner Marke passen. Das Ziel ist, dass deine Kunden deine Marke auch ohne ein Logo oder lange Erklärungstexte erkennen können – und das auf allen Kanälen wie Website, Social Media, Drucksorten, Verpackungsdesign und Flyer.
Beispiel: Dein (Haupt-)Produkt ist ein ganz besonderer Kaffee, wo Kunden wissen, woher er stammt, wie viel Anteile die Bauern erhalten, die den Kaffee ernten und natürlich der besonders unverwechselbare Geschmack. Die Becher für den Kaffee, die Papiertüten für die Gebäcke und die Aufmachung deines Stores sind aus einem Guss und eindeutig erkennbar, dass dies zu deiner Marke gehört.